Vollständige Pressemitteilung lesen>>

  • MammaPrint soll in Disease-Management-Programm aufgenommen werden
  • Weiterer wichtiger Schritt nach der Entscheidung zur Kostenerstattung
  • Bessere Chancen für Patientinnen, eine unnötige Chemotherapie zu vermeiden

Irvine, USA/ Amsterdam 13.04.2021 MammaPrint, der genomische Test bei frühem Brustkrebs von Agendia, etabliert sich weiter als wichtiges Instrument zur Risikoeinschätzung bei der Behandlung von frühem Brustkrebs. Nur einige Wochen nach der Veröffentlichung der wegweisenden MINDACT-Langzeitdaten im Fachmagazin The Lancet Oncology, plädiert nun das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) für die Aufnahme von MammaPrint in das Disease-Management-Programm (DMP)[1] Brustkrebs. Für die Entwickler des Genexpressionstests MammaPrint, der im vergangenen Oktober durch den G-BA zur Kostenerstattung durch die Krankenkassen zugelassen wurde, ist dies der nächste wichtige Erfolg.

Aufnahme von MammaPrint in DMP ist wichtiger Schritt für Patientinnen

In seiner zuletzt erschienenen Leitliniensynopse fordert das IQWIG die Aktualisierung des DMP für Brustkrebs und die Aufnahme des Biomarkertests MammaPrint. Damit wird erneut der Nutzen von MammaPrint unterstrichen und der genomische Test als wichtiger Bestandteil bei der Behandlung von frühem Brustkrebs weiter etabliert. Angesichts von 69.000 neuen Brustkrebserkrankungen jedes Jahr, stellt der Bericht des IQWIG einen wichtigen Schritt für die vielen Patientinnen in Deutschland dar, die so mit einem DMP auf dem aktuellsten wissenschaftlichen Stand behandelt werden können. Nachdem MammaPrint bereits Bestandteil zahlreicher nationaler und internationaler Richtlinien ist, ist die Forderung des IQWiG nun der nächste Erfolg für Agendias Bemühungen, Patientinnen die umfangreichste Informationsgrundlage für ihre Behandlung beim frühen Brustkrebs zu liefern.

Agendia setzt Erfolgskurs mit MammaPrint weiter fort

Der IQWIG-Abschlussbericht unterstreicht den Nutzen des biomarkerbasierten Tests MammaPrint und gibt Rückenwind für das Feld der Präzisionsonkologie und das Engagement von Agendia in Deutschland.

Laura  van ‘t Veer, Mitgründerin und CRO bei Agendia, zeigte sich angesichts der neuesten Entwicklungen rund um MammaPrint äußerst zufrieden: „Wir freuen uns, dass das IQWiG die Aufnahme von MammaPrint in das Disease Management Programm Brustkrebs befürwortet. Die gerade in The Lancet Oncology veröffentlichten Langzeitdaten zur MINDACT Studie von MammaPrint bestätigen eindrucksvoll den Nutzen von MammaPrint für die Entscheidung über die individuelle Behandlung beim frühen Brustkrebs.“. Weiter zeigt sie die Mitgründerin von Agendia durch die aktuellen Erfolge bestärkt: „Nach der Entscheidung zur Aufnahme von MammaPrint in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung im vergangenen Jahr, ist dies nun ein nächster wichtiger Schritt für die umfassende Versorgung von Patientinnen mit frühem Brustkrebs“.

Mit umfassenden Informationen unnötige Chemotherapien verhindern

Die Langzeitdaten der MINDACT-Studie, die Mitte März im Fachmagazin The Lancet Oncology erschienen sind, zeigten eindrucksvoll den Nutzen, den MammaPrint für Patientinnen und die behandelnden Ärzte bietet: Eine Klassifizierung als Niedrigrisiko gemäß MammaPrint identifiziert eine Untergruppe von Brustkrebspatientinnen mit bis zu drei positiven Lymphknoten, bei denen unabhängig von ihrem klinischen Risiko erfolgreich auf eine adjuvante Chemotherapie verzichtet werden kann.

Die MINDACT-Studie umfasste 6693 Brustkrebspatientinnen. Nach 5 Jahren Follow-up zeigte die Studie, dass bei 46 Prozent der Patientinnen mit klinisch hohem Risiko, aber mit einem LowRisk Ergebnis nach MammaPrint, ohne negative Auswirkungen auf ihren Therapieerfolg eine Chemotherapie umgangen werden konnte.

Über Agendia

Agendia ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Präzisionsonkologie mit Hauptsitz in Irvine, Kalifornien. Gegründet wurde das Unternehmen 2003 als Spin-Off des niederländischen Krebsinstituts (NKI). Der Spezialist für genomische Tests hat es sich zum Ziel gesetzt, für Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium die umfangreichste und damit optimale Informationsgrundlage zu schaffen. Gemeinsam mit ihren Ärzten können die Patientinnen so die beste Entscheidung für ihre Behandlung treffen. Derzeit bietet das Unternehmen zwei genomische Profilerstellungstests für eine fundierte Therapieempfehlung über das richtige Vorgehen beim frühen Mammakarzinom an. Die Auswertung erfolgt in einem eigens zertifizierten Speziallabor in Deutschland.

MammaPrint® analysiert 70 Gene der Metastasierungskaskade und liefert so umfassende Informationen über das Risiko von Fernmetastasen. Der Test ist durch zahlreiche klinische und wissenschaftliche Studien mit höchstem medizinischen Evidenzgrad validiert und wird in nationalen und internationalen Richtlinien empfohlen. Mithilfe von BluePrint® werden weitere 80 Gene untersucht und so präzise Erkenntnisse über den molekularen Subtypus gewonnen. Die Analyse mit MammaPrint® & BluePrint® ergänzt und erweitert die klinische Risikoeinschätzung wie auch die Subtypisierung mit umfassenden genomischen Informationen des Tumors und verhindert so eine Über- oder Untertherapie von Patientinnen. Beide Tests tragen das CE-Kennzeichen und erfüllen die strengen Anforderungen nationaler und internationaler Zulassungsbehörden.

Agendia bringt durch die Entwicklung neuer evidenzbasierter Genomtests und Partnerschaften mit anderen innovativen Unternehmen die nächste Generation digitaler Behandlungsmöglichkeiten voran. Mit seiner Forschung schafft das Unternehmen wichtige wissenschaftliche Daten, die die Lage der Patientinnen verbessern. Zeitgleich unterstützt Agendia die klinischen Bedürfnisse von Brustkrebspatientinnen und ihren Ärzten – von der ersten Diagnose bis zur Krebsfreiheit.

Die Tests von Agendia können für Kernbiopsien oder chirurgische FFPE Proben bestellt werden, um prä- und postoperative Behandlungsentscheidungen zu treffen. Für weitere Informationen über die Tests von Agendia und laufende Studien besuchen Sie bitte www.agendia.com.

Pressekontakt:

Michael Dietrich
Consultant
Instinctif Partners Deutschland
+49 (0)173 665 98 39
michael.dietrich@instinctif.com

[1] strukturierte Behandlungsprogramme für chronisch kranke Menschen